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Sprachcomputer (Kommunikationshilfe)

Sprachcomputer haben in den letzten Jahren eine immer weitere Verbreitung gefunden. „Sprachcomputer“ oder „Sprechcomputer“ sind jedoch Trivialnamen und werden den Kommunikationsgeräten nicht gerecht: Elektronische Kommunikationshilfen können mittlerweile oft viel mehr als nur Sprache auszugeben:

Elektronische Kommunikationshilfen

Moderne Sprachcomputer können z.B. über TouchScreen, Taster oder Augensteuerung bedient werden und verfügen über eine natürlich klingende Sprachausgabe, so dass sich Menschen verständigen können, die über keine (ausreichende) Lautsprache verfügen.

In der Regel ist spezifisches Zubehör erhältlich, z.B. Fingerführ-Raster oder Rollstuhlhalter für den mobilen Einsatz.

Die Benutzeroberfläche einer solchen elektronischen Kommunikationshilfe kann meistens individuell an die Fähigkeiten und Kommunikationswünsche des Users angepasst werden. Das heisst, der User kann sowohl mit Buchstaben und Wörtern arbeiten, als auch sich mithilfe von Symbolen und Fotos Ausdruck verleihen. Flexible Kommunikationshilfen können beliebige Texte schreiben und aussprechen und mit ganzen Lernstrategien oder Lernspielen ausgestattet werden.

In der Regel beinhalten solche, speziell angepasste Sprachcomputer viele Vereinfachungen wie Wortvervollständigung oder Vorschreibe-Funktionen, damit der Benutzer die geringere Geschwindigkeit in seiner Kommunikation kompensieren kann.

Häufige Anwendungsfälle

Sprachcomputer werden zum Beispiel eingesetzt bei:
  • Motoneuron-Erkrankungen, die das Sprechen erschweren oder unmöglich machen, z.B. ALS (Amyotrophe Lateralsklerose)
  • Sprachverlust nach einem Schlaganfall
  • Sonstige Fälle mit Verlust der Sprache oder der Sprechfähigkeit
Je nach Anwendungsfall werden die Kosten für einen Sprachcomputer von der gesetzlichen Krankenversicherung getragen.


Kommunikationshilfe




Sprachcomputer als Kommunikationshilfen können in der Regel mit weiterer Hardware verbunden werden, z.B. Tastern, Kopfsteuerungen, Augensteuerungen und Umfeldsteuerungen.

Kostenfreie Beratung zu Sprachcomputer und sonstigen elektronischen Kommunikationshilfen

Bei Fragen zu Sprachcomputern und elektronischen Kommunikationshilfen wenden Sie sich einfach an einen Hilfsmittelnetzwerk-Berater in Ihrer Nähe. Benutzen Sie dazu bitte die Beratersuche nach Postleitzahl.

Zudem haben Sie die Möglichkeit Kommunikationshilfen unverbindlich und kostenfrei auszuprobieren. Damit Sie auch bei eingeschränkter Mobilität einen Sprachcomputer testen können, versuchen wir einen unverbindlichen Test- und Beratungstermin bei Ihnen zu Hause zu ermöglichen.

Dieser Beratungs- und Erprobungsservice ist kostenfrei und kann auch von Verwandten, Bekannten, Pflegern und Ärzten in Anspruch genommen werden.

Bitte senden Sie Ihr Anliegen einfach über das Formular auf folgender Seite:

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